Aus dem Gemeindeleben | 08.01.2025

Sternsinger in Rom

Sternsinger aus Karlsdorf-Neuthard ganz nah beim Papst

Von diesem einmaligen Erlebnis werden sie vielleicht einmal ihren Enkelkindern erzählen: Vier Sternsinger aus der Pfarrgemeinde St. Jakobus Karlsdorf in der katholischen Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau (SE KaNeBü) durften im Petersdom in Rom an der Neujahrsmesse mit Papst Franziskus mitwirken.

Sie hatten sich bei einem vorherigen Wettbewerb in der Erzdiözese Freiburg mit einem pfiffigen Rap die Fahrkarte nach Rom gesichert.

Insgesamt waren am Neujahrstag im Vatikan 25 Sternsingerinnen und Sternsinger aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, der Slowakei und Rumänien dabei. Die Mädchen und Jungen waren rund um den Jahreswechsel zu Gast in Rom.

Als Vertretung der Sternsinger für alle deutschen Bistümer kamen die beiden Geschwisterpaare Nele und Lenny Leicht sowie Lara und Dylan Gerstner aus St. Jakobus Karlsdorf dem Papst ganz besonders nahe.

Die vier durften in ihren festlichen Gewändern die eindrucksvolle Messe am Neujahrstag im vollbesetzten Petersdom mitfeiern und beim Hauptaltar Platz nehmen.

Begleitet wurden sie auf der Reise von ihren Eltern und einem Teil der Großeltern, Pfarrer Dr. Torsten Forneck als Leiter der Seelsorgeeinheit, sowie einem kleinen Freundeskreis.

Nele und Lara, beide zehn Jahre alt, kam sogar die Ehre zuteil, bei der Gabenprozession dem Papst Gaben überbringen zu dürfen. So waren sie nicht nur in der Basilika, sondern auch via TV-Übertragung für ein Millionenpublikum zu sehen.

„Wir waren sehr aufgeregt. Bei den Proben bekamen wir genau gesagt, was wir tun sollten. Der Papst war sehr nett, und wir durften ihm sogar die Hand geben“, erzählten die beiden danach mit strahlenden Gesichtern.

Die spontane Geste des Pontifex war wohl eher außerhalb des Protokolls. Ebenso wie ein gemeinsames Foto nach der Messe, und dass die zwei neben dem Papst aus der Kirche ausziehen durften.

„Es war sehr aufregend und einfach toll. Es war eine große Ehre", bekundeten die vier, die diesen Moment wohl niemals vergessen werden.

Pfarrer Torsten Forneck hatte die vier Sternsinger auf den großen Augenblick gut vorbereitet, ebenso zwei Vertreter vom Kindermissionswerk Aachen. Der Leiter der Seelsorgeeinheit war stolz auf die vier und dankbar, dass sie die große Aufgabe im Petersdom so bravourös bewältigten.

Damit vertraten sie nicht nur die Seelsorgeeinheit, sondern auch die Gemeinde und ihr ganzes Land in hervorragendeer Weise.

Die Sternsinger und ihre Familien erhielten außerdem einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen der berühmten Schweizergarde, der Leibwache des Papstes, und wurden in der Deutschen Botschaft empfangen.

Diese einmalige Reise hat die Sternsinger und alle, die dabei waren, tief beeindruckt und wird unvergesslich bleiben.

Dass Karlsdorf-Neutharder Sternsingern als einzige Vertretung aus Deutschland eine solche Ehre zuteil wurde, fand regional und überregional ein starkes Medienecho. So berichteten unter anderem das SWR Fernsehen, der Bayrische Rundfunk und die Bistumszeitung „Konradsblatt." Vom SWR ist zudem ein Nachbericht geplant, war zu erfahren. (hut)

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