Großer Tag für die Bibliothek am Mühlenplatz und für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard: Am Montag dieser Woche, 21. Oktober, wurde die Bildungs- und Kultureinrichtung mit dem Förderpreis des Wettbewerbs „Bibliothek des Jahres Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet. Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup als Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands sowie der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Dr. Matthias Neth, überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis in einer stilvollen Feierstunde in der Sparkassen-Akademie Stuttgart. Zwei Bibliotheken wurden im Rahmen des Wettbewerbs auf Beschluss einer Jury ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis ging an die Stadtbücherei Weikersheim. Die Auszeichnung wird seit 2019 vom Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und den Sparkassen in Baden-Württemberg verliehen. Darum bewerben können sich hauptamtlich geleitete, öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Baden-Württemberg - insgesamt sind das rund 850 solcher Einrichtungen. Innovation und Qualität des bibliothekarischen Angebots, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen, digitale Services, Zukunftsorientierung und nachhaltige Wirkung, das sind nur einige der Kriterien, auf die es laut Ausschreibung bei der Bewerbung ankommt. Was eine gute Bibliothek ausmacht „Eine gute Bibliothek entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen Kommune, Personal und Ausstattung. Sie hat Atmosphäre und weckt als ein Ort für Gespräch und Begegnung Begeisterung und Leidenschaft", so Frank Mentrup. Bibliotheken stünden als zentrale Begegnungsstätten „mitten im Ort und mitten im Leben“, hob Franziska Freihart vom Städtetag Baden-Württemberg deren Bedeutung hervor. Bei der Preisverleihung dabei war auch Norbert Grießhaber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau. Erfolgreiche Schulanfängerparty/Förderpreis zur Weiterentwicklung Der nach Karlsdorf-Neuthard vergebene Förderpreis soll der Entwicklung und Realisierung innovativer Bibliotheksvorhaben und Projekte dienen. Bürgermeister Sven Weigt und Bibliotheksleiterin Jutta Walde sowie das Team der Bibliothek nahmen die Auszeichnung mit großer Freude entgegen. Erfolgreich war die Bewerbung der Bibliothek am Mühlenplatz Karlsdorf-Neuthard mit ihrem Projekt „Schulanfängerparty.“ Diese, neben vielen weiteren sehr erfolgreich etablierte Veranstaltung, inspiriert jährlich um den Termin des Schulbeginns eine Vielzahl von Kindern und ihren Familien. Die Bibliothek am Mühlenplatz gibt es seit dem Jahr 1997, mit dem Einzug in das neu gebaute Haus am Mühlenplatz in der Ortsmitte von Karlsdorf. Ihre Vorläufer waren die örtlichen Schulbüchereien. „Zahlreiche Angebote an diesem Tag sollen alle Sinne ansprechen und fördern. Die Kinder sollen von Anfang an die Bibliothek als einen Ort erleben, an dem Begegnung, Freude, Spaß und Anregung im Vordergrund stehen“, erläuterte Bibliotheksleiterin Jutta Walde in einer anschaulichen Präsentation. Bibliotheken sind keine verstaubten Bücherarchive Ganz anders, als sich vielleicht manche Älteren Bibliotheken als eher traditionelle und etwas angestaubte Einrichtungen vorstellen, stünden in der Bibliothek am Mühlenplatz eine ansprechende Einrichtung mit Wohlfühlcharakter, ein innovatives Team, zeitgemäßer Service und fortschrittliches, kunden- und zukunftsorientiertes Denken und Handeln im Vordergrund. Kundenwünsche im Fokus Im Mittelpunkt stehe da, was die Nutzerinnen und Nutzer möchten und nachfragen. Entsprechend werde das Angebot immer wieder flexibel angepasst und erweitert, hieß es. Eine moderne und zugleich gemütliche Atmosphäre, eine bunte Vielfalt an Angeboten mit Medien aller Art, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit seien weitere Leitziele des etablierten und aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenkenden Hauses für Medien, Kultur und Begegnung. Leiterin Jutta Walde bedankte sich bei allen, namentlich bei der Gemeinde und dem Gemeinderat und bei allen Kooperationspartnern, für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Kluge Strategie hat sich ausgezahlt „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie honoriert eindrucksvoll die langjährige, hervorragende Arbeit der Bibliothek mit ihrer engagierten Leiterin und dem ganzen Team", bekundete Bürgermeister Sven Weigt. Das bestätige das strategische und zielgenaue Agieren von Gemeinde und Gemeinderat: Die Bibliothek so zu fördern und auszustatten, dass sie und ihr Team sich zum Wohl der Nutzerinnen und Nutzer optimal entfalten könnten. (hut)
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"Brückenbauer“ heißt das Kunstwerk des örtlichen Künstlers Alois Heneka, das jetzt am Kunstweg am Saalbach offiziell übergeben wurde. Die kleine Feierstunde fand sehr großes öffentliches Interesse. Bürgermeister Sven Weigt betonte, dass es unter anderem bedingt durch die Pandemie mehrere Jahre gedauert habe, bis das Kunstwerk an Ort und Stelle aufgestellt werden konnte. Die Botschaft des von Alois Heneka gerfertigen und gestifteten Kunstwerks sei heute aktueller denn je. In einer Zeit zunehmender Polarisierung sei es wichtig, dass Menschen gegenseitige Toleranz und Verständnis zeigten und sprichwörtlich Brücken zueinander bauen. Dem Kunstwerk wünschte er viele interessierte Betrachter, die sich mit seinem Inhalt und seiner Botschaft auseinandersetzen. „Es ist nicht unsere Aufgabe, Mauern zu errichten, sondern Brücken zu bauen!“, zitierte Martin Günther, der Vorsitzende des Kunstkreises, eine Mahnung von Martin Luther King. „Der Brückenbauer“ symbolisiere die Verbindung zwischen Kunst und Öffentlichkeit. Er überwinde Hindernisse und eröffne neue Perspektiven. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sei das beste Beispiel für so einen gelungenen Brückenschlag, so Günther. Mit dem Projekt Kunstweg trete Kunst aus dem geschützten Raum der Ausstellung oder des Museums hinaus in die Öffentlichkeit. Sie wage damit etwas und setze sich einer breiteren Meinungsvielfalt aus. So könne sie auch Menschen erreichen, die sonst mit Kunst weniger in Berührung kämen. Der Kunstweg werde weiter wachsen und ein eigenes Leben entwickeln. Alois Heneka, der seit Jahren aktives Mitglied des Kunstkreises ist, sieht Brücken als ein Zeichen des Zusammenhalts und der Überwindung von Hindernissen. „Brücken verbinden nicht nur Orte, sondern auch Menschen und Kulturen. Sie ermöglichen es uns, uns gegenseitig zu erreichen, uns auszutauschen und gemeinsam voranzuschreiten“, sagte er. Die Skulptur „Brückenbauer“ zeigt eine menschliche Figur, die sich mit den Händen und Füßen an den beiden Brückenseiten abstützt und so eine Verbindung herstellt. Dieser Mensch soll die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren. „Egal, woher wir kommen oder welche Sprache wir sprechen, wir haben alle die Fähigkeit, Brücken zu bauen und uns gegenseitig zu unterstützen. Gemeinsam sind wir stärker und können die Welt zu einem besseren Ort machen“, so Alois Heneka, der bereits 2018 die Idee zu dem Kunstwerk aus haltbarem Cortenstahl hatte. Inspiriert habe ihn dazu auch seine Heimatgemeinde Karlsdorf-Neuthard mit ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. Alois Heneka dankte allen Beteiligten für die Unterstützung, vor allem dem vor drei Jahren verstorbenen Künstler Kurt Riffel aus Karlsdorf, der ihn maßgeblich zu seinem Anschluss an den Kunstkreis und zum Beitrag für den Kunstweg ermutigt habe. Die Eröffnung wurde musikalisch sehr ansprechend mitgestaltet von Simone Tonka auf dem Akkordeon.
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Die Brücke über den Saalbachkanal in Karlsdorf zwischen Bruchsaler Straße/Alter Bundesstraße und dem Bahnhof wird komplett erneuert. Der Gemeinderat hat den Planungen am Dienstagabend einstimmig zugestimmt. Das Regierungspräsidium führt die Regie über die schon seit längerem geplante Baumaßnahme. Nicht zuletzt hat man beim Hochwasserereignis am 13. August gesehen, dass daran kein Weg vorbeiführt. Damals war der Saalbachkanal zwischen der Autobahnbrücke und der Brücke an der Bahnhofstraße über die Ufer getreten. Die Brücke nahe der Bahnlinie war durch den enorm hohen Wasserstand zudem angestaut und behinderte einen zügigen Wasserabfluss. Zwar gab es zum Glück keine größeren Schäden, was vor allem dem umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr zu verdanken war. Allerdings kann sich so ein Ereignis auch in noch größerem Ausmaß wiederholen und dann vielleicht weniger glimpflich abgehen. Die Gemeinde hat schon seit längerem darauf gedrängt, dass die in die Jahre gekommene Brücke erneuert wird. Nun ist es bald soweit. Die neue Brücke über den Saalbachkanal soll insgesamt 160 cm höher werden als die alte und mit einem zusätzlichen Sicherheitspuffer von weiteren 35 cm genügend Reserven bieten, um auch ein extremes Hochwasser zu bewältigen. Während der Bauzeit wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Das umfangreiche Bauprojekt soll noch im Dezember ausgeschrieben werden, so dass es im kommenden März mit dem Bau losgehen könnte. Insgesamt wird mit einer Bauzeit bis Herbst 2026 gerechnet. Die endgültige Fertigstellung mit Herstellung aller Straßenanschlüsse ist bis Ende 2026 geplant. Diese Brückenerneuerung am Saalbachkanal ist nicht zu verwechseln mit der gerade begonnenen Sanierung der Saalbachbrücke in der Bahnhofstraße (wir berichteten). Es handelt sich dabei um zwei verschiedene und jeweils eigenständige Baumaßnahmen.
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Nach mehrjähriger Zwangspause (wegen der Pandemie) startet am Donnerstag, 26. September um 10.30 Uhr endlich wieder der beliebte Seniorentag der Gemeinde in der Altenbürghalle. Die Generation 60plus ist herzlich eingeladen zu Information, Geselligkeit, Musik und Unterhaltung bei guter Bewirtung mit Kaffee & Kuchen und Mittagessen. Auch Kurzentschlossene dürfen gerne noch kommen.
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Zum zweiten Wald-Erlebnistag in Karlsdorf-Neuthard laden die AOK und weitere Kooperationspartner am Sonntag, 29. September, von 11 bis 17 Uhr auf den TVN-Waldsportplatz ein. Geboten ist ein buntes Programm rund um die Themen Gesundheit, Naturschutz und den Erlebnisraum Wald. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr freuen sich die Veranstalter schon auf eine ähnlich gut besuchte Neuauflage.
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