Neubau der Schönbornschule wird nochmals geprüft

Kostenrahmen kann nicht eingehalten werden/Baupreisentwicklung und hohe Standards als Kostentreiber

Im April 2023 beauftragte der Gemeinderat von Karlsdorf-Neuthard ein Architekturbüro mit der Planung eines Neubaus der Schönborn-Grundschule Karlsdorf als Grundschule.
Dabei gingen alle Beteiligten – nach entsprechender Prüfung – davon aus, dass ein Neubau wirtschaftlicher und erfolgversprechender wäre als eine umfassende Gebäudesanierung.
Vorausgegangen war unter der Regie eines Fachbüros ein Realisierungswettbewerb, bei dem von einer Fachjury aus unterschiedlichen Entwurfsstudien ein Sieger gekürt wurde.
Grundlage des Wettbewerbsverfahrens war ein Gesamtbudget von 14,5 Mio. € brutto (ohne Abbruchkosten, Interimslösung, Außenanlagen und Ausstattung), welches sich aus einer Machbarkeitsstudie eines weiteren Fachbüros ergeben hatte.
Zwar beinhaltete der Siegerentwurf nach Einschätzung des Preisgerichts eine Bruttosumme in Höhe von 15,79 Million €.
Doch sahen alle Beteiligten ausreichendes Potenzial, um das genannte Gesamtbudget zu erreichen.
Im Laufe der sogenannten Leistungsphase 2 erstellte das beauftragte Architekturbüro nun eine sehr detaillierte und genaue Kostenberechnung, kam dabei aber auf voraussichtliche Gesamtkosten für einen Neubau von rund 29 Mio. €. Auch die sofort eingeleitete Suche nach Einsparmöglichkeiten ergab noch immer einen Kostenrahmen von rund 21 Mio. €, womit das von der Gemeinde vorgegebene Budget deutlich überschritten wäre.
Grund für die immens höheren Zahlen sind die in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Baukosten sowie die sich ebenfalls verschärften hohen Baustandards.
„Die Gemeinde sieht mit den jetzt im Raum stehenden voraussichtlichen Gesamtkosten die damalige Entscheidungsgrundlage für einen Neubau statt einer Sanierung in Frage gestellt“, so Bürgermeister Sven Weigt.
So wie sich die Situation jetzt darstellt, wird der bisher favorisierte Neubau der Schönbornschule nach Einschätzung des Gemeinderats und des Bürgermeisters für die Gemeinde nicht finanzierbar sein.
Deshalb sollen die bisherigen Neubaupläne zunächst nicht konkreter weitergehen, sondern andere Optionen eingehend geprüft werden.
 

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